Donnerstag, 28. April 2011

Nach langer Zeit...

...melden wir uns mal wieder nicht nur mit einem Eintrag, sondern sogar mit dem wahrscheinlich längsten Eintrag unserer bisherigen Bloggeschichte! Na, wenn das mal nichts ist, was?
Die letzten Tage hatten wir etwas Probleme mit Internetverbindungen. Keine Ahnung, was nun genau los war. Aber weder bei Starbucks, noch in unseren Motels bekamen wir genug Empfang, um Seiten zu checken oder Mails zu schreiben. Noch dazu kapitulieren unsere Handys: Meines spinnt rum und erkennt die SIM-Karte nicht mehr, und mit Caro`s Handy kommen wir schon Ewigkeiten nicht mehr nach Deutschland durch.
Nun haben wir einen ganzen Berg von Antworten zu schreiben und endlich mal wieder den Blog etwas zu pflegen - und da wir mit dem Blog erstmal ein breites Feld an Kontakten abdecken können, gibt es eben zunächst hier ein paar Updates.
"Heiaiei! Das klingt ja schon fast nach Stress!", werdet ihr nun denken.
Und ja, das muss tatsächlich alles logistisch durchdacht werden...hört sich nach kühlem Kontaktmanagement an, aber es ist manchmal wirklich nicht leicht, nach einem ganzen Tag Autofahren oder Stunden in der prallen Sonne Abends im gemütlichen Motel noch die Muse zu finden Mails zu schreiben. Anfangs stellt man sich das alles so leicht vor, und wären wir etwas fortschrittlicher und hätten gescheite Handys, würden exzessiv Facebook nutzen oder wären sonst irgendwie auf dem neuesten Stand bezüglich Kontaktmöglichkeiten, wäre das eventuell auch kein Problem für uns. Doch so krebsen wir abends mit dem Laptop im Netz rum und sind zu blöd oder zu engstirnig, um nach anderen Möglichkeiten zu suchen.
Wir hoffen, ihr könnt uns das verzeihen. In Gedanken und unseren Gesprächen seid ihr zumindest ständig bei uns...

...so wie Steffi und Philipp, die gerade in diesem Moment im Flugzeug nach Deutschland sitzen. Ein schwerer Abschied liegt hinter uns, und ebenso zwei ereignisreiche Wochen, die zwar nicht ganz so wie geplant abliefen, aber dennoch viele Überraschungen und schöne Erlebnisse bereit hielten. Ich werde einmal versuchen, die beiden Wochen in einigen knappen Sätzen zusammen zu fassen. Zum Einen wollt ihr ja wissen, was alles passiert ist, und zum Anderen brauchen wir die Einträge ja auch zur Erinnerung, wenn wir wieder zuhause sind. Ich habe erst neulich beim Durchlesen der älteren Beiträge wieder gemerkt, wieviel mit der Zeit unter den Tisch fallen kann...

LOS ANGELES:
Gleich nachdem wir Steffi und Philipp am seltsamerweise recht übersichtlichen Tom Bradley Terminal abgeholt haben, gab es die volle Dosis Kulturschock: Stau in LA, Großstadtfeeling am Hollywoodboulevard, Einblicke in die Essgewohnheiten der USA im Hardrockcafe. Mir taten die Beiden teilweise ein wenig leid und ich musste an unsere ersten Tage hier denken, als ich ihre stierenden Blicke im Hardrockcafe sah. War wohl eine Mischung aus Müdigkeit, Zeitumstellung und Überforderung durch die vielen Eindrücke. Aber am Ende haben sie sich ganz wacker geschlagen und noch bis Abends durchgehalten, bevor sie völlig fertig in ihrem wohl duftenden Hotelzimmer ins Reich der Träume abdrifteten...wer weiß, ob man selbst das ganze durchgestanden hätte. 12 Stunden Flug nonstop. Respekt!
In Los Angeles selbst haben wir noch eine selbst geführte Promitour absolviert, die Anwesen (oder besser gesagt: Hecken und Briefkästen) von Prinz Peinlich, J-LO, Michael Jackson, Brittany Murphy oder auch Hugh Hefner besichtigt...und wieder die Unterschiede zwischen einzelnen Promis bemerkt: Während man bei Jack Black direkt in die Küche sehen kann (schöner Dunstabzug!), ist uns bei Leo DiCaprio sofort ein Wachmann mit Taschenlampe entgegen gekommen (Leo lebt in einer Sackgasse). Also schnell Rückwärtsgang rein und weg hier!
Während einer Bustour durch LA hatte Steffi ihre erste Kolibrisichtung, und am Strand von Santa Monica konnten wir unsere geschundenen Füsse erstmal im Sand abkühlen...

UNIVERSAL STUDIOS:
Wieder mal ein richtig toller Freizeitpark! Anders als in Orlando legen die Studios in LA ihren Schwerpunkt auf Schauspielerei und die Filmindustrie, und man bekommt hauptsächlich spektakuläre Shows und während einer Tour die original Studios und Filmkulissen zu sehen. King Kong, Psycho, Krieg der Welten, Zurück in die Zukunft, Bruce Allmächtig, alles ist dabei. Muss man mal gesehen haben! Highlights: Caro`s Kappenflug während der Abfahrt bei "Jurrasic Park" und Philipp`s Entscheidung, in die Achterbahn "Revenge of the Mummy" zu gehen.

HIGHWAY NO. 1:
Was für eine schöne Strecke! Gleich zu Beginn konnten wir an der Küste Malibus Delfine bewundern. Und dann wurde die Strecke immer schöner und schöner. Sanfte, grüne Hügel, steile Klippen, blaues Meer und tolle Strände - beinahe dachten wir, wir wären in Schottland gelandet!
Aber es sind die USA, und weil das so ist, kamen wir noch völlig ungeplant an einen Strand, an dem sich Hunderte von Seeelefanten in freier Wildbahn tummeln, sahen einen Weißkopfseeadler und einen Kojoten, und mussten nach ungefähr 40 Meilen Fahrt durch steile Berge feststellen, dass die Straße plötzlich aufgrund eines Erdrutsches gesperrt war...also wieder die 40 Meilen zurück, vorbei an den unbefestigten und sehr, sehr hohen Klippen und (leider) auf den Highway 101. Gerne wären wär noch weiter auf dem Highway 1 gefahren. Eine wirklich wunderbare Strecke, die man nicht verpassen sollte!

MONTEREY BAY AQUARIUM:
Das Monterey Bay Aquarium ist genauso sehenswert wie der Rest der bisherigen Tour: Sehr viele interaktive Aquarien (ja, das geht wirklich) und klasse Ideen sowie Umsetzung. Wer mit Kindern in die Gegend kommt: Reingehen!



















SAN FRANCISCO:
Oh, oh, oh! Der Besuch in SF stand unter keinem guten Stern! Während ich mich am ersten Abend mit dem wirklich schääärfsten Burger den ich je gegessen habe abquälte (ich hatte ungelogen Augenflimmern, Zittern und heftige Rachenschmerzen), raffte es Caro nach dem Genuss einer harmlosen Suppe völlig dahin: Magenverstimmung! Und so blieb sie am nächsten Tag im Bett liegen, während wir anderen Drei die Unglücksserie gekonnt fortsetzten: Eine ausverkaufte Alcatraztour, eine nicht stattfindende Whale-Watching-Tour, einige Regenschauer, nackte Menschen auf Fahrrädern, Steffi`s Begegnung mit der berüchtigten Seekrankheit während einer Bootstour und die völlige Konfusion in einem Spiegelkabinett komplettierten die verhexten Tage in der Hippiestadt, die sich leider noch über die Zeit in San Francisco hinaus fortsetzen sollten...


















DIE TAGE ZWISCHEN SAN FRANCISCO UND LAS VEGAS...
...waren von wirklich langen Autofahrten geprägt. Nach einem Besuch im völlig abgedrehten Mystery Winchester House wurden wir im Yosemite Nationalpark, der meiner Meinung nach etwas überschätzt wird, von den Touristenmassen und einer gesperrten Straße abgeschreckt (bloss nicht denken, man könne den Park zwischen November und Mai von West nach Ost durchqueren!), verliessen den Park wieder und standen nach 2 Stunden Fahrt wieder vor einer gesperrten Straße. Also wieder zurück, bis wir nach ungefähr 5 Stunden Fahrt wieder am Ausgangspunkt des Tages angelangt waren und noch nichts erlebt hatten. Das sich die ganze Aktion wenigstens etwas rentierte, legten wir noch mal ein paar Stunden Fahrt drauf, um zumindest ein wenig voran zu kommen. Gebracht hatte der Tag außer der allgemeinen Müdigkeit aber nicht wirklich was...und das wir die Nacht in einem Motel verbrachten, in dem sich Schaben am Boden und an den Vorhängen tummelten, passte irgendwie in`s Gesamtbild. Das hat ja dann auch was, wenn alles so stimmig ist, oder? Wir konnten zumindest über die Schaben noch lachen...aus welchem Grund auch immer.
Nächster Tag, gleiches Spiel: Fahrt zum Death Valley, geplanter Besuch der wandernden Steine im Racetrackvalley. Und dann führt dorthin doch tatsächlich ein 27 Meilen langer, holpriger Offroad-Schotterweg. Beim Blick auf den Tacho (10 Meilen pro Stunde) und den Geräuschen, die das Fahrwerk des Vans machten, war die Entscheidung dann klar: Auf den Racetrack verzichten. Eine wirklich schwere Entscheidung...
Nichts desto trotz waren wir im berühmten Death Valley. Und das kann ja auch nicht jeder behaupten!















LAS VEGAS:
Naja, die Geschichte kennt ihr ja schon...denkt euch noch das obligatorische Zocken an den Automaten dazu und ein bisschen Schlender am Strip, und fertig ist die perfekte Zeit in Las Vegas! Hier packt es einfach Jeden (so kenne ich meine Schwester gar nicht).

























DIE ZEIT ZWISCHEN VEGAS UND SAN DIEGO:
Route 66. Ein Klassiker. Und zwischen Kingman und Topock liegt das schönste Stück, das zumindest wir bisher abgefahren sind: Es geht auf der gewundenen Route über Berge und Täler, vorbei an Bikerkolonnen, Kakteen und Goldminen. Mittendrin liegt die Stadt Oatman, auf deren Straßen und Umgebung wilde Esel leben, die einst von den Minenarbeitern als Arbeitstiere benutzt wurden und nun herrenlos durch die Gegend irren. Füttern auf eigene Gefahr, kann man da nur sagen! ;-)



 

SAN DIEGO,
die Stadt unserer Herzen, bescherte uns zum Abschluss noch einen tierreichen Tag im Zoo. Neben den Tieren die im Zoo leben konnten wir sogar noch einige wild lebende Kolibris beobachten, die in den zahlreichen Büschen und Bäumen des Tiergartens umherschwirrten.















Alles in Allem hatten wir eine schöne Zeit mit den Beiden und bedauern es gerade ein wenig, wieder alleine zu sein. Die Tage waren zwar teilweise recht hektisch, einiges ging daneben und die zwei Wochen rasten nur so an uns vorbei, aber es war mal wieder klasse, bekannte Gesichter zu sehen und ab und zu "Touristenführer" zu spielen. ;-)
Und nun sind wir wieder alleine, nur wir, Mann und Frau. Alleine in der Wildnis der USA, erneut ohne Ziel, ohne Richtung, ohne den geringsten Schimmer, wie es nun weitergehen soll...ok, ganz so ist es nicht: Für die nächsten Tage haben wir uns vorgenommen, noch einmal den Highway No. 1 hoch zu fahren (diesmal hoffentlich ohne Straßensperre) und San Francisco nachzuholen - Caro hatte wirklich nichts von der Stadt, dank dieser komischen Suppe.
Ansonsten liegen vor uns nun noch knapp zwei Monate, die wie die restliche Zeit wahrscheinlich viel zu schnell vergehen werden und bestimmt noch einige Überraschungen und Ereignisse für uns bereit halten werden. Let`s see, was sonst noch so passiert! 

4 Kommentare:

  1. Na siehste! Ihr vermisst uns also doch! Steffi und Philipp sei Dank! Also dann hoffen wir mal, dass die 2 Monate ganz schnell rum gehen und wir euch ganz doll drücken dürfen!
    P.S: sind mal wieder supi Bilder! :-)
    Liebe Grüße Mike + Alex

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    jakie nie związały z nią swojego doświadczenia. Ogólnie rzecz biorąc, rachunkowośc nie będzie w sumie dziedziną, a systemem ewidencjonowania zdarzeń
    gospodarczych, który ma ujmować w miarach pieniężnych konkretne zdarzenia gospodarcze majace miejsce w konkretnej jednostce
    działającej na rynku. Ustawą rachunkowości są objęte wszystkie
    jednostki zajmujące się procesami produkcji, dystrybucji oraz konsumpcji i akumulacji towarów.
    Ewidencje księgowe odbywające się w biurach rachunkowych mają odzwierciedlić procesy prowadzone w jednostce działającej na rynku gospodarczym.
    Also see my site > Extor

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    Szczególnie wówczas gdy chodzi o podatki. Jednak, jeśli korzysta
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