Donnerstag, 10. März 2011

Gigantisch! Verrückt! Einzigartig!

Gigantisch
Heute morgen haben wir uns gleich nach dem Aufstehen auf dem Weg zu den Carlsbad Caverns gemacht. Schließlich stand die eh auf unserer To-Do-Liste und noch dazu ist der Eintritt in Nationalparks seit den Everglades umsonst. Nach einer einstündigen Fahrt von Roswell aus (die wir natürlich kürzer eingeschätzt haben) durch die altbekannte Wüstenlandschaft sind wir dann auch endlich dort angekommen - und was soll man sagen? Diese Höhle schlägt alles, was wir bisher an Dimensionen erlebt haben! Wir reden hier immer von den endlosen Strassen, den breiten Flüssen, den riesigen Entfernungen und den immens großen Städten. Aber hier in dieser Höhle erlebt man erst wirklich, was Überdimensionalität bedeutet! Schon der Eingang - wir haben die Höhle durch den "Natural Entrance" für die nicht so faulen Leute betreten - lässt ahnen, was auf Einen zukommt, schlängelt sich der Weg doch langsam aber sicher in diesen riesigen Eingang hinunter, bis man sich in einer unheimlich großen Halle befindet, an deren Decke einige Fledermäuse vor sich hinfiepen und flattern. Im Sommer befinden sich hier zigtausende der Flattermänner, um jeden Tag in der Dämmerung in einem riesigen Schwarm die Höhle zu verlassen. Ein Spektakel, dem man beiwohnen kann - leider befinden sich derzeit die meisten Fledermäuse aber noch in Mexiko zur Überwinterung.
Das Tageslicht verschwindet allmählich, während man sich immer weiter in den Schlund hinunter arbeitet und dem angelegten Weg folgt - vorbei an beeindruckenden Stalagmiten, Stalagtiten, Felsformationen und sonstigen Kuriositäten. Aber ich merke gerade...ich kann die Höhle einfach nicht in Worten beschreiben, sorry...das muss man erlebt haben. Nur soviel: Wir waren ganze 2 Stunden unterwegs und sind dabei nur gelaufen, ohne Pause. Der größte Raum der Höhle ist 1,2 km (!) lang, 190 m breit und stolze 107 m hoch, und die Höhle zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Mehr fällt mir dazu nicht ein. Außer das es wahnsinnig beeindruckend war. Ein MUSS!

Um sich der Größe klar zu werden: Der linke Stalagmit ist in etwa
4-mal so hoch wie ein erwachsener Mensch!
Hier kann man den Weg erkennen - er ist breit genug, dass
wir nebeneinander laufen konnten!


















Verrückt
Ganz abgesehen vom Sheriff, der uns mit Lichthupe entgegen fuhr und von dem wir bis jetzt noch nicht wissen, was er eigentlich von uns wollte...hier in den USA sind nicht nur die Dimensionen gewaltig, man erlebt auch manchmal extreme Landschaftsänderungen innerhalb weniger Kilometer! Als wir unseren Weg von Carlsbad fortsetzten, um weiter in den Westen zu fahren, ging es zunächst weiter durch die Steppe. Irgendwann kam dann dieser Sheriff, der Lichthupe gab - und dann wuchsen auf einmal Nadelbäume am Rand der Strasse, Berge türmten sich auf, die ganze Landschaft sah aus, als wäre man in Kanada...und: Es lag Schnee! Zwar nicht viel, aber tatsächlich waren wir ein paar Kilometer weiter in einem Gebiet mit Schnee, Skilift und Allem, was dazu gehört. Wir brauchen wohl nicht zu erwähnen, dass kurze Zeit später wieder Einöde angesagt war, oder?





















Einzigartig
Nach Durchleben dieser plötzlichen Klima- und Landschaftsveränderung sind wir in Alamogordo, unserer jetzigen Station, angekommen. Hier werden wir uns morgen die White Sands ansehen - und konnten heute schonmal bei dieser unwirklichen Dünenlandschaft aus kleinsten Gipspartikeln einen wunderschönen und einzigartigen Sonnenuntergang erleben:


1 Kommentar:

  1. Wahnsinn!!!!!! Wir können uns gar nicht satt sehen an diesen Bildern!
    Gerne würden wir jetzt mit euch tauschen! Solche Momente muss man einfach live erlebt haben! Einfach super!
    Gruß Mike + Alex

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