Sonntag, 8. Mai 2011

Dem Glück entgegen

Diesmal läuft die Sache hier mal anders ab - denn zunächst gibt es ein paar Zeilen einzig und alleine für zwei Menschen hier auf dieser Erde, und erst danach folgt der "offizielle" Teil! ;-)

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Heute ist der ganz große Tag. Muttertag. Zumindest hier in den USA ist noch Muttertag, und wir haben es leider wieder mal mit der Zeitverschiebung verplant...die Telefone gehen nicht und wir wollten erst ein Stückchen fahren, bevor wir uns irgendwie melden wollten, und nun ist wieder Sonntag Abend, beziehungsweise Montag Morgen bei Euch in Deutschland. Wir hoffen, ihr verzeiht uns das...denn
WIR WÜNSCHEN EUCH NATÜRLICH ALLES ALLES LIEBE ZUM MUTTERTAG UND FREUEN UNS SCHON DARAUF, EUCH MAL WIEDER IN DIE ARME NEHMEN ZU KÖNNEN!

Leider schaffen wir es ja immer wieder, an diesem Tag nicht in Reichweite zu sein - aber das ändert nichts dran, dass wir die besten Muttis haben, die wir uns vorstellen können! Ihr habt uns immer bei unseren Spinnereien unterstützt und fandet immer die richtige Balance aus eigene Meinung sagen und die Kinder (nun erwachsen) einfach mal machen lassen. Es war bestimmt nicht immer leicht für Euch, machen wir doch viele Dinge anders wie ihr sie eventuell selbst machen würdet, und auch die Nachricht unserer Auszeit in den USA muss Euch erstmal schwer im Magen gelegen haben. Trotzdem wart ihr immer für uns da und seid es immer noch, auch jetzt in diesem Moment. Dafür wollten wir uns nochmal bei Euch bedanken und freuen uns schon auf die ersten Momente mit Euch nach unserer "Rückkehr". Wir denken oft an Euch und sind stolz auf das, was ihr Beide leistet...Danke!

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...und nun zum offiziellen Teil:

Heute, auf der Interstate 80 zwischen Reno und Winnemucca:
Caro meint zu mir "Oh schau mal, ein Regenbogen!".
Es hatte in den letzten Minuten öfter mal kleinere Schauer gegeben, der Himmel war gesprenkelt von den unterschiedlichsten Wolken und die Berge am Horizont in einen schönen Kontrast von Licht und Schatten getaucht. Ein Regenbogen? Gut möglich!
Ich schaute mich also um. Zur Seite, nach vorne, zur anderen Seite. Kein Regenbogen. Nichts.
"Hä? Also ich seh nix..."
"Da, genau da vorne!". Sie zeigte mit ihrem Finger in Fahrtrichtung, etwas nach rechts von der Straße.
Ich schaute also dort hin - nichts. Weit und breit kein Regenbogen.
"Hä? Wo denn?"
"Na dahaaaa!"
Ich sah wirklich nichts. Dunkle Wolken. Ein paar Tropfen fielen auf die Windschutzscheibe. Von einem Regenbogen aber keine Spur.
"Siehsten jetzt?"
"Nö...."
"Hrrrrr.....". Caro rollte schon die Augen.
Was war das? War ich zu blöd? Sah sie Gespenster? Ich konzentrierte mich wirklich darauf, einen Regenbogen zu sehen...suchte nach dem noch so geringsten Farbenschimmer dort vorne am Himmel, dort wo sie die ganze Zeit hinzeigte und etwas von einem Bogen erzählte...aber ich sah verdammt nochmal nix!
So langsam zweifelte ich, entweder an meinem oder an ihrem Verstand...mehr aus Reflex zog ich meine Sonnenbrille ab...und plötzlich - war er da! Ein leuchtender Regenbogen dort vorne am Horizont, und wir fuhren im direkt entgegen!
Wir fanden heraus, dass ich eine Art Sonnenbrille für Depris habe: Sie filtert anscheinend die ganzen Farben heraus und lässt die Welt drumherum recht fade erscheinen. Das weiß man aber erst, wenn man einen Vergleich hat: Caro`s Sonnenbrille liess den Regenbogen richtig strahlen, die Farben erst recht leuchten und die ganze Umgebung in viel schönerem Kontrast erscheinen. Jetzt wusste ich, weshalb ich immer so mies drauf bin...

Und ich gebe Euch den Tipp: Achtet bei Sonnenbrillen auch auf die Farbwiedergabe, speziell in Hinsicht auf Regenbögen! ;-)












Was gibt es sonst noch so zu erzählen...hm...in Virginia City waren wir noch, in der Nähe von Reno. Eine alte Westernstadt ist das, mit Goldminen und zahlreichem Touri-Stuff.
Wir haben uns dort eine kleine "Führung" durch eine Goldmine gegönnt. Unser "Tourführer", viertel Deutscher, gab uns einen kleinen Einblick in die Arbeit der Minenarbeiter und der Funktionsweise einer Goldmine. Wahnsinn, wie die alten Maschinen noch ihre Arbeit leisten...und um den Einblick in die alten Zeiten komplett zu machen, sind wir noch eine rasante Runde in einem Stagecoach gefahren.
Beides war sehr interessant, man muss aber nicht unbedingt deswegen dorthin fahren. Wer aber auf Touristen-Westernstädte steht, kann gerne nach dem Besuch von "Klein Vegas" Reno mal dort vorbeischauen. Ein wenig Literaturgeschichte findet man dort ja auch noch: Mark Twain war mal Journalist bei der ortsansässigen Zeitung von Virginia City.

Hier sitzen wir tatsächlich drin! (Bild musste ich vom
Foto abknipsen, deswegen die Qualität)
 
Die alte Goldmine
































Und einen Scherz habe ich auch noch auf Lager - TATA!

Lustig, gell?




1 Kommentar:

  1. Also 1.: danke für den Tipp mit der Sonnenbrille! Werden wir uns merken! :-)
    Und 2.: Patrick... 28 hört sich so jung an, näääää? Wärste auch gerne wieder...? :-)
    Liebe Grüße, die gehässigen Tratschtanten Mike und Alex :-)

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