- Unseren Freunden und Familien nicht öfter mal eine Postkarte geschrieben zu haben. 2-3 Karten sind für 6 Monate echt mager. Wir hatten sogar Zweien versprochen, aus jedem Staat eine Karte zu schicken. Das wir es nicht getan haben, tut uns wirklich leid.
- Apropos jeder Staat: Wir hätten eigentlich bei jeder „Grenzüberquerung“ von uns ein Bild mit dem Willkommensschild machen sollen. Haben wir nicht – bereuen wir also im Nachhinein.
- Sowieso – Fotos! Haben zwar viel Lob für unsere Fotos bekommen, aber wenn es um uns selbst geht, sind wir totale Fotomuffel. Ein Foto von uns vor der Freiheitsstatue? Fehlanzeige. Vor dem berühmten Las Vegas Schild? Nope. Fotos von uns vor dem Grand Canyon, im Death Valley, im Yellowstone, Chicago oder San Diego? Nö, wo denkt ihr hin! Das ist aber eine Sache, die ist und war bei uns schon immer so. Egal, als zukünftige Abhilfe habe ich mal einen Infrarotfernauslöser für die Canon bestellt. Bezweifel aber, dass sich das Thema dadurch ändern wird…
- Ebenso bereuen wir es, wenig alltägliche Fotos gemacht zu haben: Beim Tanken, beim Essen, beim Koffer schleppen. Ein Foto meines 1000 Dollar Gewinns in Las Vegas, ein Foto hiervon, ein Foto davon. 9800 Stück haben wir geschossen, und doch irgendwie zu wenige.
- Und da waren ja noch die Fahrräder. Was wollten wir alles machen: Am Miami Beach entlang fahren, sowieso regelmäßig die Burger abstrampeln. Haben wir es gemacht? Nö. Zweimal waren die Drahtesel im Einsatz und waren dementsprechend nach der Reise schön durchgerostet. Wieder ein Punkt auf der Reueliste.
- Meine Schwester und ihr Freund besuchten uns für zwei Wochen. Wir tourten durch Kalifornien und Las Vegas. Es war eine schöne Zeit, aber ich bereue es heute noch, die Alcatraztour nicht vorgebucht zu haben. So waren eben, wer hätte es geahnt, alle Touren zu dieser Zeit ausgebucht. Und wir standen wie die Deppen am Schalter. Ich hätte es den Beiden wirklich gegönnt…
- Ich bereue es, in Amarillo nicht versucht zu haben, das 5 kg Steak zu essen. Da brauch ich auch keine weitere Erklärung dazu.
- Ebenso bereuen wir es, uns nicht häufiger unter`s Volk gemischt zu haben. Wir hatten mit der Zeit unseren ganz eigenen Tagesablauf entwickelt (ja, auch wir hatten so etwas wie „Alltag“) aus Fahrten, Orte besuchen, Unterkunft suchen, Blog schreiben, und dann erschöpft in`s Bett fallen. Wir gingen zwar oft in`s Kino, Restaurant oder auf Sportevents. Aber öfters mal der Besuch eines Pubs, einer Bowlingbahn oder ein Spaziergang durch den Ort hätte uns bestimmt auch nicht geschadet. Etwas zu wenig Social-Life. Das kann man ruhig bereuen.
- Monument Valley haben wir nur aus dem Auto heraus erlebt. Zwei oder drei kurze Fotostopps inklusive Einsammeln von Sand und Steinen, mehr haben wir uns nicht gegönnt. Man hätte ruhig mal aus der Karre kriechen und zu den Felsen laufen können…
- …denn da hätte ich vielleicht auch ne Klapperschlange gesehen. Ich bereue es nämlich, keine entdeckt zu haben.
- Schließlich bereuen wir es, diesen Blog nicht schon eher weitergeführt zu haben und unser Abenteuer noch nicht „verwertet“ zu haben: Als Buch, als selbst gemachte DVD mit den Videos und ner Diashow oder als komplette Fotoalbenserie. Da steht immer noch was aus. Ebenso hab ich noch keine Lösung zur Sicherung dieses Blogs. Ich will nicht, dass die ganzen Einträge irgendwann nicht mehr existieren…diese Versäumnisse bereue ich bis heute…und werde es solange tun, bis sich was tut. ;-)